Duda, Gunther: Gewiß, man hat mir Gift gegeben - gebraucht

Artikel-Nr.: 1080

Eine Untersuchung der Krankheiten Mozarts nach den Briefen der Familie und Berichten von Zeitgenossen

Mozarts Arbeit am Requiem, die ihm der graue Bote auftrug, bedrückt ihn, denn die Überzeugung, er setze das Requiem für sich selbst, ist so stark, daß er zu Konstanze klagt: "Nein, Nein, ich fühle mich zu sehr, mit mir dauert es nicht mehr lang. Gewiß, man hat mir Gift gegeben! Ich kann mich von diesem Gedanken nicht loswinden." Lesen Sie unten in der Beschreibung weiter

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Eine Untersuchung der Krankheiten Mozarts nach den Briefen der Familie und Berichten von Zeitgenossen

Ein Herbsttag des Jahres 1791. Mozarts Arbeit am Requiem, die ihm der graue Bote auftrug, bedrückt ihn, denn die Überzeugung, er setze das Requiem für sich selbst, ist so stark, daß er zu Konstanze klagt: "Nein, Nein, ich fühle mich zu sehr, mit mir dauert es nicht mehr lang. Gewiß, man hat mir Gift gegeben! Ich kann mich von diesem Gedanken nicht loswinden."

Seit diesem Jahre denken die Menschen über das Ende Mozarts nach. Wurde er vergiftet? - Mozart wurde nicht ermordet! - Doch Mozart wurde ermordet. - Gerade mit der letzten Behauptung beschäftigen sich in diesem Halbjahr neben Tageszeitungen eine Reihe namhafter musikwissenschaftlicher und medizinischer Zeitschriften. Bis heute ist die Forschung zu den letzten Quellen vorgedrungen. An der streng meidzinwissenschaftlichen Untersuchung von Mozarts Leben kann man nicht vorüber, wenn sich auch immer wieder die Absicht herausschält, Mozart als kranken und schwächlichen Menschen von Jugend an darzustellen. So geschieht es leider in einem neuen Buch das Mozarts gesundheitliche und äußere Verhältnisse zu "Seiner Leidensgeschichte" zusammenstellen möchte.

Die gewissenhafte Forschung nimmt heute hingegen eine Vergiftung als Mozarts Todesursache an. Wer aber hat ihn vergiftet? Man will sich bereits auf Salieri einigen, den italienischen Opernkomponisten und Nebenbuhler Mozarts. Eben weil er sein Neider gewesen ist, scheint er diesen Verdacht zu erfüllen. Mag Salieri tatsächlich der Ausführende gewesen sein, wie u. a. seine Berichte vermuten lassen, die Schuld der Vergiftung liegt an anderem und geheimen Orte. Jene mächtige Einrichtung, gegen deren Regeln Mozart verstieß, und ihr geheimes Wirken mit der Krankheitsgeschichte Mozarts zusammenhalten - das ist Aufgabe und Anliegen dieses Werkes. Vielleicht mag Mozarts Genius, die Welt seiner Töne, hierin nicht genügend zu Worte kommen. Allein aus seinen Briefen jedoch klingt die Mahnung, daß sein Leben und sein Werk zusammengehören. Weiß man darüber die Wahrheit - und man sollte sich um sie bemühen - dann erst kann man Mozart verstehen, seine Musik als geistig ordnende Kraft tief und innig erkennen und nacherleben.

168 Seiten 10 Abbildungen

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