Wallis, Roland: Das Goldene Mittelalter

In diesem Beitrag hat Roland Wallis die Forschungsarbeiten dreier Autoren so miteinander verbunden, daß sie das »finstere Mittelalter« in einem völlig neuen Licht erstrahlen lassen. Da keiner der drei Autoren offenbar die Arbeit des anderen kannte, werden sie durch wichtige Zusammenhänge verschiedener Schlüsselentwicklungen des 12. Jahrhunderts hiermit zum ersten Mal vereint. Neue Auflage

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In diesem Beitrag hat der Herausgeber Roland Wallis die Forschungsarbeiten dreier Autoren so miteinander verbunden, daß sie das »finstere Mittelalter« in einem völlig neuen Licht erstrahlen lassen. Da keiner der drei Autoren offenbar die Arbeit des anderen kannte, sind sie hiermit zum ersten Mal vereint worden. Sie finden ihre Bestätigung in zwei aktuellen Forschungsarbeiten einer Münzkundlerin und eines Stadtplaners.

Es geht dabei vor allem um den Zusammenhang verschiedener Schlüsselentwicklungen des 12. Jahrhunderts im mittelalterlichen Europa, deren Anfänge bis ins 10. Jahrhundert zurückreichen und in dieser Form wohl zum ersten Mal miteinander in Verbindung gebracht werden:

• die rasante Ausbreitung des urchristlich interpretierten iranischen Lichtglaubens  durch die bulgarischen Bogomilen vom Balkan über Süditalien (um 900) und Norditalien (um 1000) bis nach Frankreich
• die daraufhin in Italien und Frankreich entstandene, von den Bogomilen geprägte religiöse Bewegung der Wanderprediger (Katharer, Humiliaten, Waldenser), die das verweltlichte Leben, den Ämterkauf und die Sittenverderbnis vieler Kleriker kritisierten
• die Anfang des 12. Jhd. in den Niederlanden aus den Wanderpredigern entstandenen Laienorden (Beginen und Begarden), deren Laienpredigten zu volkssprachlichen Evangelienübersetzungen und zur Entstehung von Buchhandlungen  führten, in denen diese übersetzten Evangelienbücher für jedermann zum Abschreiben auslagen
• der planmäßige Städtebau nach hochentwickelten, geometrischen Grundstrukturen ab ca. 1090
• das Aufblühen lombardischer Städte kurz vor dem Tode Heinrichs IV. (1106) durch Erfindung der Brakteaten von den germanischen Langobarden
• das zwischen 1150 und 1350 für Historiker unerklärliche Stadtgründungsfieber in Deutschland und Mitteleuropa
• die mit den neuen Stadtgründungen einhergehende Einführung des Soester Stadtrechts nach lombardischem Vorbild spätestens um 1150 und damit die Schaffung zweier voneinander getrennter Rechtssysteme und Gerichtsbarkeiten (kirchlich und städtisch)
• der Beginn der Inquisition zwischen 1160 und 1170 in Frankreich, Deutschland und den Niederlanden

Neue Auflage mit 136 Seiten und 28 farbigen Abbildungen.

Als gebundene Ausgabe mit Lesebändchen.

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